Köstliches Sizilien: Der fruchtbare Süden

Fern­seh­do­ku­men­ta­ti­on
´32/´26, ZDF/arte, 2022

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Inhalt:

Sizi­li­en – die vege­ta­ti­ons­rei­che ita­lie­ni­sche Insel ist ein biss­chen Afri­ka, etwas Ara­bi­en, ein klein wenig Byzanz und Athen, etwas Rom und eine Pri­se Spa­ni­en. Die­se Fol­ge prä­sen­tiert den frucht­ba­ren Süden, das Val di Noto, zwi­schen Cos­ta­bai­ra, Ramac­ca, Chiara­mon­te Gul­fi, Modi­ca und Noto und ent­deckt Fei­gen, Esels­milch, selbst gemach­te Scho­ko­la­de und Nudeln aus Johannisbrotmehl.

Die Fol­ge “Der Süden” beginnt im Natur­schutz­ge­biet Bosco di San­to Pie­tro auf der Per­ma­kul­tur-Farm “Cau­da­rel­la” von Miche­le und Vit­to­ria Rus­so. Die bei­den bewirt­schaf­ten hier ein gro­ßes Feld mit Kak­tus­fei­gen. Die was­ser­spen­den­den Kak­teen sind bei zuneh­men­der Hit­ze für das Wachs­tum ande­rer Pflan­zen wie Oli­ven, Zitro­nen- und Oran­gen­bäu­me sehr wich­tig. Miche­le und Vit­to­ria machen aus der inne­ren Scha­le der Kak­tus­fei­ge Gemüse-Chips.

Etwas wei­ter öst­lich, nahe der Stadt Ramac­ca, hat Mim­ma Are­na eine gro­ße Esel­farm. Die Ras­se der Ragus­a­na-Esel war vom Aus­ster­ben bedroht, doch dank Mim­mas Zucht bleibt die­se sizi­lia­ni­sche Ras­se nun erhal­ten. Auf der Farm pro­du­ziert sie eine sehr gesun­de Eselsmilch.

Die Rei­se geht wei­ter in Rich­tung Süden, durch das Kalk­stein­ge­bir­ge Mon­ti Iblei. Die ehe­ma­li­ge Korn­kam­mer Süd­ita­li­ens ist heu­te ein Vor­rei­ter im Anbau alter, fast ver­ges­se­ner sizi­lia­ni­scher Getrei­de­sor­ten. Die ein­zi­ge Mül­le­rin auf Sizi­li­en, Vanes­sa Dis­te­fa­no, betreibt zusam­men mit ihrem Vater Fran­co in Chiara­mon­te Gul­fi eine alte Wassermühle.

Etwa 40 Kilo­me­ter wei­ter süd­lich, in der spät­ba­ro­cken Stadt Modi­ca, lebt die Mai­län­de­rin Sara Onga­ro, die mit ihrer Fair-Tra­de-Koope­ra­ti­ve „Quetz­al“ die berühm­te Bit­ter­scho­ko­la­de her­stellt, für die Modi­ca bekannt ist. Sie zeigt, wie die Frau­en in Modi­ca noch bis in die 50er Jah­re die Kakao­boh­nen auf einem Lava­stein und Feu­er zum Schmel­zen gebracht haben.

Etwas wei­ter öst­lich liegt die spät­ba­ro­cke Stadt Noto, die zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be gehört und nach der der frucht­ba­re Süden von den Ara­bern benannt wor­den ist: der Val di Noto. Ganz in der Nähe, zwi­schen Noto und Avo­la, leben Fabio und Anna­rel­la San­tuc­cio auf einer Bio-Farm. Fabio kul­ti­viert hier Bit­ter­oran­gen, eine Sor­te, die fast ver­ges­sen war. Anna­rel­la berei­tet eine Pas­ta aus Johan­nis­brot­mehl zu.

 

Credits:

Buch/Regie: Kat­ja Duregger
Kame­ra: Fre­de­rik Klose-Gerlich
Ton: Domi­nik Weiß
Schnitt: Johan­nes Hiro­shi Nakajima
Mischung: André Mager
Kon­zept­idee: Loren­za Castella
Redak­ti­on: Ann-Chris­tin Horn­ber­ger, Sarah Baltz
Pro­du­zent: André Schä­fer
Pro­duk­ti­on: Flo­rian­film